
Unsere Trinitatiskirche wurde 100 Jahre alt –
als eine der ältesten evangelischen Kirchen in Münster.
Dieses besondere Jubiläum haben wir mit einem
ökumenischen Festgottesdienst
am Sonntag, dem 15. Dezember 2024 um 11 Uhr gefeiert.
Unser Fest
So haben wir gefeiert:
- Freitag, 13. Dezember 2024
- Andacht zum Lichtkreuz
- Geistbar und Foodtruck
- Adventskonzert "Joy to the World"
- Samstag, 14. Dezember 2024
- Andacht
- Klön-Café
- Weihnachtsmarkt und Basar
- Foodtruck, Waffeln, Getränke
- Kuchentheke
- Kinder-Bastel-Station
- Posaunenchor der Uni Münster
- Lesung einer Weihnachtsgeschichte für Kinder
- Hüpfburg in der Kirche
- Bastelaktion 100 Jahre Trinitatis mit Bauklötzen
- Szenische Aufführung 100 Jahre Trinitatiskirche
- Lichtvesper
- Sonntag, 15. Dezember 2024
- Ökumenischer Festgottesdienst mit der Altkatholischen Gemeinde und dem ANC
- Empfang und Weihnachtsmarkt
- Offenes Adventssingen "Mit dir, Maria, singen wir" und Abschlussempfang
Stationen der "Kleinen auf der Geist" - Trinitatiskirche
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1924 Aufbruch
1924, der Beginn der "Goldenen Zwanziger Jahre". In Berlin steht die erste Ampel Deutschlands auf dem Potsdamer Platz. Die Weimarer Republik agiert mit wechselnden Minderheitsregierungen. Hitler wird aus der Festungshaft entlassen. Das Rheinland und das Ruhrgebiet sind durch Alliierte Soldaten besetzt. Das Besatzungsgebiet reicht weit in die preußische Provinz Westfalen.
In der Loddenheide wird der Flugplatz erweitert, der Dortmund-Ems-Kanal erhält eine neue größerer Schleuse, die Industrie breitet sich in Münster aus. Die Bevölkerung in Münster wächst. Im Süden Münsters ist der Zuwachs besonders stark. Baugenossenschaften und Bauvereine errichten neue Siedlungen. So entsteht auch rund um den Geistbach die Gartensiedlung „Habichtshöhe“.
„Kein Stadtteil in Münster hat in den Jahren nach dem Kriege eine so starke Entwicklung erlebt als der Süden, die früher fast ganz ländlich besiedelte Geist. Wer die Verhältnisse vor dem Kriege (1. Weltkrieg) gekannt hat und heute die Geist wiedersieht, wird sie fast nicht wieder erkennen. Die Neusiedlungen erstrecken sich über weite Feldstrecken von früher und haben sogar in die schönen Waldungen des Düesberg-Busches übergegriffen und die Bahn nach Wanne weit überschritten.“ (Franz Zons)
In Münster gibt es damals eine evangelische Gemeinde mit zwei Kirchen, der Apostelkirche und der Erlöserkirche. Es wird immer schwieriger die wachsende evangelische Gemeinde zu versorgen. Daher beschließt das Presbyterium am 03.06.1924 eine Notkirche im Süden Münsters zu bauen. Dafür erhält die evangelische Gemeinde von der Stadt Münster ein Grundstück zwischen Wörthstraße, Hammer Straße, Straßburger Weg und Fehrbellinweg. Am 07.07.1924 nimmt das Presbyterium den Plan von Architekt Lenz an. Am 26.11.1924 beschloss das Presbyterium die Notkirche am 14.12.1924 10:00 Uhr (!) einzuweihen.
Heilig-Geist sollte die Notkirche heißen, doch St. Joseph hatte diesen Namen schon für die geplante neue katholische Kirche an der Metzer Straße festgelegt. So erhielt die kleine Notkirche den Namen „Die Kleine auf der Geist“.
- Warum Notkirche?
Die heutige Trinitatiskirche sollte als vorläufiges Bethaus die evangelischen Christen in Münsters Süden betreuen. Später sollte die Kirche zum Gemeindezentrum werden. Der Altarraum war als Bühne vorgesehen und zur Belustigung der Gemeindemitglieder wurde eine Kegelbahn im Keller errichtet. - Wo fand der Konfirmandenunterricht statt?
Anfangs wurden die Konfirmandinnen und Konfirmanden noch in der Erlöserkirche unterrichtet. Später dann im heutigen Vorraum der Trinitatiskirche. Ab 1930 fand der Unterricht dann im neu gebauten Gemeindehaus ("Fliednerhaus") statt. Das Fliednerhaus bot auch Platz für eine Kindergruppe und eine Gemeindeschwester.
- Warum Notkirche?
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1933 Versuchung
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1944 Zerstörung
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1949 Wiederaufbau
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1969 Erneuerung
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2024 Sie bimmelt ...